Helm ab - zum Gebet: „Ich bete an die Macht der Liebe“

   

MARSCHLIEDERKANAL

 

Published on Apr 25, 2018

Friedrich Wilhelm III. hatte 1813, während der antinapoleonischen Befreiungskriege, nach russischem Vorbild die Anfügung eines Gebets an das militärische Abendritual des Zapfenstreichs angeordnet – Ausdruck des religiösen Selbstverständnisses der Heiligen Allianz. Seit Ich bete an die Macht der Liebe mit der Bortnjanskischen Melodie am 12. Mai 1838 in Berlin beim neugeordneten und in Gegenwart des russischen Zaren aufwendig ausgeführten Zapfenstreich als dieses Abendgebet erklungen war, gehörte das Stück zum nicht mehr austauschbaren Bestand des Zeremoniells.[1]

Der Choral wird regelmäßig als Bestandteil des Großen Zapfenstreichs der Deutschen Bundeswehr gespielt – außer in Bayern, wo das Bayerische Militärgebet von Johann Kaspar Aiblinger gespielt wird.

Im Rahmen des Großen Zapfenstreiches erfolgt vor dem Lied das Kommando „Helm ab – zum Gebet“, nach dem Lied erfolgt das Kommando „Helm auf“ und es erklingt der „Ruf nach dem Gebet“.


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