»Fridericus Rex-Trauermarsch« • Deutscher Militärmarsch

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MARSCHLIEDERKANAL

 

Published on Jan 16, 2020

Komponiert von Louis Ferdinand von Preußen. Der Marsch ist auch als "Fridericus Rex-Gedenkmarsch" bekannt.

Louis Ferdinand Victor Eduard Adalbert Michael Hubertus Prinz von Preußen (* 9. November 1907 in Potsdam; † 25. September 1994 in Bremen) war von 1951 bis 1994 Chef des Hauses Hohenzollern. Er führte in dieser Funktion die Familiengeschäfte, war das Oberhaupt der Familie und galt für den Fall einer Wiedereinführung der Monarchie als Thronprätendent für den preußischen Königs- und den deutschen Kaiserthron.

Louis Ferdinand war der zweitälteste Sohn von Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen, und seiner Gemahlin Cecilie Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin. Einen großen Teil seiner Kindheit verlebte der Prinz in Langfuhr bei Danzig, wo sein Vater das 1. Leibhusaren-Regiment als Kommandeur befehligte. An seinem zehnten Geburtstag wurde Prinz Louis Ferdinand traditionsgemäß als Leutnant in das 1. Garde-Regiment zu Fuß eingestellt und erhielt von seinem Großvater den Schwarzen Adlerorden. Sein Hauslehrer war ab 1916 Carl Kappus.

Louis Ferdinand studierte in Berlin Nationalökonomie und wurde mit 21 Jahren mit seiner Dissertation Theorie der Einwanderung am Beispiel Argentiniens promoviert. Nach längerem Auslandsaufenthalt in den Vereinigten Staaten, wo er eine Liaison mit der Schauspielerin Lili Damita hatte, kehrte er, bedingt dadurch, dass sein älterer Bruder Wilhelm eine nicht ebenbürtige Ehe eingegangen war und damit sein Thronanwärterrecht verloren hatte, 1933 nach Deutschland zurück.

Am 2. Mai 1938 heiratete er in Potsdam Kira Kirillowna Romanowa (1909–1967), Tochter des Großfürsten Kyrill Wladimirowitsch von Russland (nach 1918 Oberhaupt des Hauses Romanow) und der Prinzessin Victoria Melita geb. Prinzessin von Großbritannien und Irland, auch Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha, gesch. Großherzogin Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein (Hessen-Darmstadt).

1940 fiel sein älterer Bruder Wilhelm im Frankreich-Feldzug, was Hitler zum sogenannten Prinzenerlass veranlasste: Künftig war allen Angehörigen des Hauses Hohenzollern der Kriegsdienst an der Front untersagt; dies betraf auch Louis Ferdinand, als Oberleutnant der Luftwaffe. Er bewirtschaftete seitdem bis zum Sommer 1944 das private Gut Cadinen in Ostpreußen, die ehemalige Sommerresidenz seines Großvaters.

Louis Ferdinand unterhielt seit Ende der 1930er Jahre nach eigenen Angaben Verbindung zum Widerstand und war auch im Gespräch, nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches zu werden. Unter den Beteiligten des Attentats waren viele Monarchisten bzw. Anhänger des deutschen Kaiser- und preußischen Königshauses, die beabsichtigten, im Falle eines Erfolges wieder zur Monarchie zurückzukehren. Nach dem Scheitern des Putsches vom 20. Juli wurde Louis Ferdinand von der Gestapo verhört. Laut der Historikerin Karina Urbach könne man Louis Ferdinand jedoch kaum als Widerständler bezeichnen.

Bei Kriegsende kam Louis Ferdinand zunächst nach Bad Kissingen, bis er 1947 nach Bremen zog, wo er mit seiner Familie ab 1950 den Wümmehof in Borgfeld bewohnte. Durch den Tod seines Vaters am 20. Juli 1951 wurde er Chef des Hauses Hohenzollern (Preußen). Louis Ferdinand hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er bei einer Restauration der Monarchie für das Amt des Kaisers zur Verfügung stünde (siehe: Monarchisten in Deutschland).

Er veranlasste nach der Deutschen Wiedervereinigung die Umbettung Friedrichs des Großen im Jahr 1991 aus der Christuskapelle der Burg Hohenzollern in die Gruft von Sanssouci. Ebenfalls 1991 stellte er einen Antrag auf Entschädigung für enteignete Schlösser in der früheren sowjetischen Besatzungszone, nachdem ein Vorbescheid des Amts zur Regelung offener Vermögensfragen den Antrag befürwortet hatte. Es stützte sich dabei auf ein Gutachten von Christopher Clark, der urteilte, dass Wilhelm von Preußen dem Nationalsozialismus „keinen erheblichen Vorschub“ geleistet habe. Als dies in der Öffentlichkeit kritisiert wurde, stoppte das brandenburgische Finanzministerium das Verfahren, um weitere Gutachten einzuholen. Diese kommen nach Medienberichten zu einem gegenteiligen Befund.

Auf Louis Ferdinand folgte 1994 sein Enkel Georg Friedrich, der Sohn seines 1977 verstorbenen drittjüngsten Sohnes Louis Ferdinand Prinz von Preußen.

Die Urnen von Louis Ferdinand, seiner Frau Kira und einiger ihrer Kinder sind in der russisch-orthodoxen Auferstehungskapelle der Burg Hohenzollern beigesetzt.


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