Mit Taschenlampen und Äxten: Hier plündern die Juwelen-Räuber das grüne Gewölbe!In Zoom und Zeitlupe

   

WOTAN 18

 

Published on Nov 25, 2019

https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/gruenes-gewoelbe-in-dresden-ueberwachungsvideo-der-juwelen-raeuber-66270110.bild.html Dresden – Zwei dunkle Gestalten stürmen ins Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes. Sie haben Taschenlampen und sind mit Äxten bewaffnet. Einer der Gangster schlägt mehrfach gegen eine Vitrine – dann bricht das Video ab ...

Es ist ein Jahrhundert-Bruch, ja vermutlich der größte Kunstraub in der Nachkriegsgeschichte.

Inzwischen ist klar, was die Diebe am frühen Montagmorgen aus dem Grünen Gewölbe im Dresdner Residenzschloss stahlen: drei Juwelengarnituren von unschätzbarem Wert.

Sperrige Gegenstände wie Vasen oder Gemälde ließen die auffällig kleinen Diebe zurück.

▶︎ Am Montagabend veröffentlichte die Polizei nun erste Aufnahmen einer Videoüberwachungskamera. Zwei Einbrecher sind darauf zu sehen. Die Kriminalpolizei geht jedoch davon aus, dass weitere Täter beteiligt waren.

Zwei Täter zerstörten laut Polizei ein Fenstergitter und das dahinterliegende Fenster des Gebäudes in Richtung Sophienstraße. Darauf drangen sie in die Räume ein und stürmten wenig später ins Juwelenzimmer.

Einen Teil des schmiedeeisernen Sperrgitters flexten die Einbrecher weg

Dort zerschlugen sie mit einer Axt eine Vitrine und stahlen aus dieser mehrere mit Edelsteinen besetzte Schmuckstücke. Der Einbruch soll nur wenige Minuten gedauert haben.

Das Residenzschloss wurde während des Einbruchs von zwei Wachleuten in der Sicherheitszentrale des Gebäudes bewacht. Diese informierten um 4.59 Uhr über den Notruf 110 die Polizei. Die ersten Beamten waren gegen 5.05 Uhr am Tatort. Doch da waren die Kunsträuber schon wieder weg.

Die Polizei leitete umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Schon um 5.09 Uhr waren bereits 16 Funkstreifenwagen beteiligt. Gleichzeitig wurden die Bundespolizei sowie angrenzende Polizeidienststellen in die Maßnahmen mit einbezogen. Doch bislang ohne Erfolg.

Fluchtauto soll Audi A6 gewesen sein
Die Täter sollen mit einem Audi A6 vom Tatort geflüchtet sein. Ein baugleiches Fahrzeug wurde später in einer Tiefgarage an der Kötzschenbroder Straße in Brand gesetzt. Der Audi wurde von Kriminalisten untersucht und sichergestellt.

„Wir können nicht ausschließen, dass es sich hierbei um das Fluchtauto handelt und prüfen das zur Zeit“, sagte Volker Langer, Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Dresden.

Die Kötzschenbrodaer Straße liegt etwa zehn Fahrtminuten vom Tatort Grünen Gewölbe entfernt und ganz in der Nähe der Autobahn A 4.


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